Porz City: Präsentation und Diskussion Grünfläche


Sehr geehrte Mitglieder,

wie Sie vielleicht wissen, sieht das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) eine Neugestaltung von Parkplatz und Grünfläche zwischen Glashüttenstraße und Linie 7 in Porz Mitte vor. Parkplatz und Grünfläche könnten eine Oase in der Nähe der neuen Porzer Innenstadt sein, aber momentan ist die Grünanlage wenig beliebt und wenig genutzt, der kostenpflichtige Parkplatz nie ausgelastet. Bei der Ende letzten Jahres vom Bündnis Porz-Mitte durchgeführten Angstraumanalyse wurden Grünfläche und Parkplatz von den meisten Befragten als Angstraum identifiziert. Spritzenfunde und Drogenkonsumenten, dunkle Ecken und fehlende Übersichtlichkeit, das waren die Gründe, warum die Mehrheit diese große und zentrumsnahe Grünanlage mied.

Zwar ist es dem Bündnis zwischenzeitlich gelungen, im Verbund mit anderen Einrichtungen und Initiativen eine Verlagerung des Spritzenautomaten zu erreichen, doch wirklich attraktiv ist die Grünanlage und der Parkplatz daneben auch heute nicht.

Im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) zur Revitalisierung der Porzer Innenstadt ist vorgesehen, dass Grünzug und Parkplatz entlang der Linie 7 in einen Park für alle Generationen mit hoher Aufenthaltsqualität umgewandelt werden soll. Die Stadt sieht dafür Ausgaben von 4 Mio. Euro bis 2025 vor.

Allerdings läuft die Beteiligung der Öffentlichkeit bisher eher schleppend an. Das Bündnis Porz-Mitte hatte im Beirat vorgeschlagen, angesichts der Größe der Fläche, der veranschlagten Summe und der Bedeutung des Parks als innenstadtnahem Erholungsraum einen Wettbewerb auszuschreiben. Dies hat die Stadt leider abgelehnt, obwohl das Rechnungsprüfungsamt einen Wettbewerb befürwortete und keinen Zeitverlust bei einem solchen Verfahren erwartete. Zudem setzte sich das Bündnis für ein Werkstattverfahren ein, bei dem die Anwohner und zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer gemeinsam einen Kompromiss über die Gestaltung und das künftige Aussehen der etwa 24000qm großen Fläche entwickeln sollten. Auch hier wollte die Stadt dem Vorschlag des Bündnisses nicht folgen, stimmte dann aber einem abgespeckten Werkstattverfahren als Bürgerbeteiligung zu.

Das Bündnis bedauert, dass hier die Chance zur einer deutlichen Verbesserung des gegenseitigen Verständnisses und Zusammenhalts im Quartier durch eine intensive Bürgerbeteiligung nicht wirklich genutzt wird und verweist auf eine Studie des Bundesbauministeriums aus dem Jahr 2016, in der festgestellt wird: „Gute Beteiligungsverfahren erhöhen die Chance, dass sich möglichst viele Bewohner den neuen bzw. umgestalteten Freiraum aneignen, so dass die gewünschte Nutzung auch Realität wird. Beteiligungsprojekte im Sinne bürgernaher Meinungsbildung tragen dazu bei, das gegenseitige Verständnis zu stärken und helfen, Konflikte frühzeitig zu vermeiden“. Bisher hat die Stadt Köln nur die Jugendlichen nach ihren Wünschen befragt – Senioren, Anwohner und weitere mögliche Nutzerinnen und Nutzer aber bislang nicht gefragt.

Hier will das Bündnis Porz-Mitte zusammen mit dem Interkult e.V, dem Mieterbeirat Glashüttenstraße und der AWO Porz nun Abhilfe schaffen und lädt Sie und alle Interessierten zu einer

Präsentation mit anschließender Diskussion am 4. September 2019 um 18:30 Uhr in den Matthias-Chlasta-Saal des Porzer Rathauses ein.

Dabei werden gelungene Aufwertungsbeispiele für Grünflächen aus anderen Städten gezeigt. Zudem geht es auch darum, die verschiedenen Gruppen (u.a. Senioren, Jugendliche, Anwohner) miteinander ins Gespräch zu bringen, denn nur wenn sich alle Anlieger gemeinsam einbringen, kann der neue Park ohne ständige Konflikte zu einem besseren Zusammenhalt im Viertel und einer deutlichen Aufwertung des Images von Porz-Mitte führen. Und natürlich ist er als innenstadtnaher Park eben auch für alle Porzerinnen und Porzer wichtig und könnte eben eine Oase für alle werden.

Am 28. September 2019 soll dann bei einer weiteren Veranstaltung nach einem Kompromiss gesucht werden, der alle beteiligten Gruppen zufrieden stellt und eine gute Vorlage für die weiteren Planungen der Stadt darstellt, die durch dieses Beteiligungsverfahren vielleicht sogar beschleunigt werden könnten.

Sie wünschen sich einen schönen Park mit Sitz- und Spielmöglichkeiten in der Nähe? Mit Ruhezonen und Aktivitätsbereichen?

Sie fänden einen Wasserspielplatz für die Kinder toll oder Sport- und Fitnessgeräte für alle Generationen?

Sie fänden es klasse, wenn die bestehende Grünanlage schöner würde?

Dann kommen Sie zu unserer Bürgerdiskussion und diskutieren Sie mit, wie der Park künftig aussehen soll und was Sie sich dort wünschen.
Wir würden uns freuen, wenn alle Interessierten kommen würden, um die Zukunft dieses Parks in der Innenstadt mitzuplanen.


Mit freundlichen Grüßen

für den Vorstand
Dr. Klaus Schäfer

Geschäftsführer
Bündnis Porz-Mitte